Ich bin mal wieder in Lissabon über ein verlängertes Wochenende und möchte natürlich am liebsten jeden Moment ausnutzen. Was für mich bedeutet, so viel wie möglich tanzen zu gehen.
Gestern war ich aber bis spät abends auf einem Konzert, der Grund für diese Reise. Da setze ich mich doch glatt unter Druck – gehe ich heute auch noch aus? Das fängt hier alles so spät an. Und ich bin müde.
Ich schaffe es, auf meine leise innere Stimme zu hören, die gern Ruhe haben möchte heute. Und entscheide mich gegen spätes Ausgehen, aber für eine Runde um den Block. Was in dem Fall heißt, kurz hoch zum Aussichtspunkt am Parque Eduardo XII.
Als ich fast oben bin, höre ich brasilianische Forró-Musik: Eine Gruppe von Tänzern hat sich zum Open-Air-Tanzen getroffen.
Danke, liebes Universum! Ich lasse heute mal die anderen für mich tanzen, schaue einfach zu und lausche der Musik – ich selbst muss gar nichts.